Inhalt:
Inhaltsangabe auf www.dradio.de anlässlich einer Wiederaufführung im September 2005:
Teil 1: Die Smaragdstadt
Ein gewaltiger Wirbelsturm entführt Dorothee samt ihrem Haus ins Land der Mümmler. Und es gibt für sie keinen Weg zurück. Nur der Zauberer von Oos kann ihr helfen. Aber der lebt weit weg, in der Smaragdstadt.
Der Weg dorthin ist gefährlich. Dorothee wäre verloren, hätte sie nicht unterwegs Freunde gefunden: eine Vogelscheuche, einen Holzfäller und einen Löwen. Zu viert meistern sie alle Abenteuer und stehen schließlich vor dem gefürchteten Zauberer. Doch ohne eine Gegenleistung ist er nicht bereit, ihnen zu helfen.

Teil 2: Die West-Hexe
Bei dem Versuch, die West-Hexe zu töten, geraten Dorothee und ihre Freunde in eine aussichtslose Situation. Die Vogelscheuche und der Blechmann werden demoliert, Dorothee und der Löwe geraten in Gefangenschaft. Aber auf wundersame Weise kommt es doch noch zum Tod der Hexe und zur glücklichen Rückkehr der Freunde in die Smaragdstadt.

Bemerkungen:
Die Hörspielfasung bassiert auf der Übersetzung von Sybil Gräfin Schönfeldt für den Dressler Verlag.

Die Hörspiellänge wurde auf der Webseite von Deutschlandradio Kultur anlässlich einer Wiederaufführung im September 2005 mit 52:05 Minuten für Teil 1 und mit 54:52 Minuten für Teil 2 angegeben.

Dieses Hörpiel erschien nochmals 2005, diesmal als Doppel-CD unter dem Titel „Der Zauberer von Oz“ im Hörverlag.

Rezension:
Der Inhalt ist altbekannt, aber dennoch überrascht es, auf wie vielfältige Art und Weise er präsentiert werden kann. Eines vorneweg, die in Zusammenarbeit der drei Rundfunkanstalten SFB, NDR und RB entstandene Hörspielproduktion, ist durchaus gelungen.

In den erzählenden Passagen entwickelt sich geradezu ein Dialog zwischen Dorothee und dem Erzähler, der sich später auch als Zauberer von Oz entpuppt. Insbesondere im ersten Teil, der ja eher dialogarm ist, wurde so ein interessantes Stilmittel gewählt, um der Erzählform Hörspiel treu zu bleiben ohne zu ermüden. Die dezente Geräuschkulisse ermöglicht ein hörendes Abtauchen in die Phantasiewelt von Oz. Das wird unterstützt von der Musik, die aber manchmal als Pausenmittel doch etwas zu aufdringlich daher kommt. Die Sprecher (insbesondere Veit Schubert als Blechmann) vermögen es, den Hörer zu begeistern

Die Änderungen gegenüber der Buchfassung sind in den Schlüsselpositionen schon gravierend: das Hündchen Toto, die silbernen Schuhe und das tödliche Mohnfeld wurden gestrichen und Dorothee fährt mit dem Zauberer im Ballon nach Hause. Darüber ließe sich jetzt lamentieren, aber es ändert nichts daran, dass das Hörspiel den Zuhörer trotzdem fesselt und unterhält.

Dem bunten Cover zum Trotz ist diese Version aber weniger für Kinder sondern mehr für Hörspiel-geschulte Ohren interessant.

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